Meilensteine

Triebrad des technischen Fortschritts.

Traktoren von CLAAS und Renault haben die Landwirtschaft seit mehr als einem Jahrhundert maßgeblich geprägt. Die Liste bahnbrechender Innovationen reicht von der TRACTO-CONTROL Unterlenkerregelung über die Vierpunkt-Kabinenfederung und den ACET Bordcomputer bis hin zum aktuellen CEMOS für Traktoren.

Meilensteine

Triebrad des technischen Fortschritts.

Traktoren von CLAAS und Renault haben die Landwirtschaft seit mehr als einem Jahrhundert maßgeblich geprägt. Die Liste bahnbrechender Innovationen reicht von der TRACTO-CONTROL Unterlenkerregelung über die Vierpunkt-Kabinenfederung und den ACET Bordcomputer bis hin zum aktuellen CEMOS für Traktoren.

Die Meilensteine #1918 - 1929

Die Wurzeln der Traktorenentwicklung und -produktion bei CLAAS Traktor reichen zurück bis in das Jahr 1918. Schwere Raupentraktoren dominieren zu dieser Zeit den Traktorenbau. Auch bei Renault setzt man zunächst auf Raupenschlepper, die technisch auf Renault Panzern des Ersten Weltkriegs basieren. Nach vier Prototypen des FT Raupentraktors folgen der GP und der GU, bevor mit Radtraktoren wie dem HO und in erster Linie mit der PE Serie Produktionszahlen und Absatz gesteigert werden können.

1919

1919 entwickelt Renault den GP auf Basis des FT17 Panzers aus dem 1. Weltkrieg, die Produktion beginnt 1919. Der ein Jahr zuvor vorgestellte FT wurde lediglich 4 mal gebaut, weshalb er nur als Prototyp einzustufen ist.

Der von einem Vierzylinder-Benzinmotor mit 30 PS betriebene GP Raupentraktor wurde in der Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und weiteren Industriezweigen eingesetzt. Die Anlenkung der zwei Raupenlaufwerke an das Chassis erfolgt vorne über eine drehbar gelagerte Blattfeder. In rund zwei Jahren Produktionszeit verlassen etwa 502 GP das Werk in Billancourt.

1921

1921 steigt Renault in die Produktion von Radtraktoren ein. Der Renault HO fußt auf dem GP Raupentraktor, bezog aus seinem 3,2l großen Vierzylinder aber 15 PS. Auch er kann seine Herkunft - die Rüstungssparte – nicht leugnen und ist daher wie viele Traktoren seiner Zeit sehr schwer.

Bis 1926 werden etwas mehr als 200 Exemplare gefertigt und vorrangig an Landwirtschaftsbetriebe in Frankreich ausgeliefert.

1926

1926 bedeutete der Renault PE einen großen Fortschritt. Als von der Rüstungssparte weitestgehend unabhängige Entwicklung aus dem 1920 in Le Mans gegründeten neuen Entwicklungszentrum wird er heute oft als erster richtiger Renault Traktor bezeichnet.

Mit rund 1,8t Einsatzgewicht war er deutlich leichter als der HO. Der 1,8l große benzinbetriebene Vierzylinder von Renault leistete 20 PS, und der Kühler war bis 1931 und der Einführung des PE1 hinter dem Motor angeordnet. Dank des neuen Motors und des leichteren Gewichts war der PE deutlich wirtschaftlicher als sein Vorgänger zu betreiben.

Ab 1933 wurde der PE1 alternativ zu den Stahlrädern mit Vollgummi-Rädern angeboten, 1935 folgt der PE2. Mit 1.840 gebauten Exemplaren in 10 Jahren war die PE Serie ein großer Erfolg für Renault.